Digitale Geländemodelle aus Drohnen Vermessungsdaten
Drohnenvermessungen liefern verschiedenste Informationen und Daten die zu Endprodukten verarbeitet werden. Daraus werden oft Digitale Geländemodelle – DGM erstellt, die in Branchen und Anwendungen aus der rohen Punktwolke errechnet werden.
Was ist ein DGM?
Ein Digitales Geländemodell – DGM ist ein Abbild der Erdoberfläche OHNE sich darauf befindlichen Objekte wie Bewuchs oder Bauwerken. Es repräsentiert somit technisch gesehen das relevante Gelände, das für Planung bei Trassen, Verkehrswegen und der Hydrologie verwendet wird.
Standardausgabe eines DGM ist ein Rasterdatensatz im Abstand von wenigen Zentimetern bis zu mehreren Rasterweite in dem jeder Punkt in Lage und Höhe definiert.
Wie Erstellt man ein DGM?
Ein Digitales Geländemodell ist ein Derivat aus einer Punktwolke. Je mehr Punktinformationen in dieser Punktwolke vorhanden sind, umso besser funktioniert die Ableitung eines Digitalen Geländemodells. Je mehr aufgenommene Punktinformationen am tatsächlichen Gelände liegen, umso besser kann das Gelände von darüberliegender Vegetation und anderen Bauwerken unterschieden werden.
Bei Dieser Unterscheidung spricht man von „Klassifizierung“ der Punkte beispielsweis ein die Klassen Ground und NoGround.
Aus welchen Daten werden Digitale Geländemodelle berechnet?
Bei der Photogrammetrischen Datengrundlage ist die Erstellung eines Digitalen Geländemodells durch die Technologie der Datenerfassung limitiert. Werden nicht genügend Bodenpunkte aufgenommen, kann der notwendige mathematische Algorithmus kein „sauberes“ DGM auflösen. Dies liegt an der Fehlenden Punktinformation unter hoher und niedriger Vegetation und dem Umstand „What you See is what you get“.
Bei der Geländeaufnahme oder Drohnenvermessung mit Laserscanner, werden – je nach eingesetztem Scansystem – der Bewuchs und andere störende Elemente über dem Gelände duchdrungen. Das Scansystem von Skyability siehe dazu auch Drohnen Laserscan (Link)) arbeitet mit uneingeschränkter Mehrzielfähigkeit und hoher Scanrate. Das bedeutet, das ein vom Laserscanner ausgesendeter Lichtimpuls mehrere Echos erfassen und auflösen kann. Dadurch wird auch dichte Vegetation durchdrungen, was die Berechnung eines sauberen Digitalen Geländemodells ermöglicht.
Wo werden Digitale Geländemodelle eingesetzt?
Digitale Geländemodelle werden unter anderem in folgenden Bereichen eingesetzt:
- Flussbau: Hierbei wird im im meist stark bewachsenen Uferbereich ein DGM für Analysen von Wasserübertritt herangezogen.
- Hochwasserschutz: Neben Fließrichtung und Staubereichen werden durch die Erstellung von hochaufgelösten Geländemodellen exakte Vorhersagen über Gefahrenzonen abgeleitet.
- Skipisten: Durch Digitale Geländemodelle in der schneefreien Zeit können Pistenraupen mit den nötigen Informationen versorgt werden, um GPS Gesteuert homogene Schneebänder zu erzeugen.
- Kubaturermittlungen: Stark bewachsene Bereiche auf Deponien oder ähnlichem können durch Digitale Geländemodelle zu verschiedenen Zeitpunkten mit Differenzmodellen gegenübergestellt werden.
- Trassenplanungen: Für Bahntrassen und im Straßenbau werden Digitale Geländemodelle für Massenermittlungen und Profilschnitte bei Unterbauberechungen herangezogen.